Selbsthilfegruppe für mentale Gesundheit

Erfolgreiche Gründung der Selbsthilfegruppe Mentale Gesundheit

Gemeinsam nach vorne schauen

 

Viele Menschen kennen Momente oder Abschnitte in ihrem Leben, da wächst ihnen der Alltag über den Kopf und sie nehmen unterschiedliche Symptome der Überforderung bei sich wahr. Dies kann sich in einem Gefühl von Isolation äußern.

Auch Zukunftsängste und Antriebslosigkeit können Folgen einer länger andauernden Stresssituation oder einer schwierigen Lebensphase sein.

 

In Velbert hat sich aktuell die "Selbsthilfegruppe für mentale Gesundheit“ gegründet. Sie bietet seit März durch den Austausch in der Gruppe die Möglichkeit, das eigene Wohlbefinden zu verbessern, innere Stärke zu finden und die mentale Gesundheit (wieder) aufzubauen.

In einem geschützten und vertrauensvollen Rahmen, kann gemeinsam Stress abgebaut sowie gegenseitige Unterstützung gegeben werden.

 

Die Personen, die die Gruppe ins Leben rufen, planen darüber hinaus Vorträge, Entspannungsübungen sowie Techniken zur Verarbeitung von Emotionen.

Der Fokus der Treffen und der Angebote liegt auf der persönlichen Stärkung und Festigung des psychischen Wohlbefindens. Die Selbsthilfegruppe ist jedoch klar von einem therapeutischen Angebot abzugrenzen.

 

Interessierte, die gerne ein Teil dieser Gemeinschaft werden möchten, können sich unter der E-Mail-Adresse info@shgmg.de bei den Kontaktpersonen der Gruppe anmelden.

Die Zeit bis zum nächsten Treffen der Gruppe, 08.04.2024, 19. Uhr!

Eine vorherige Anmeldung ist nur für neue Mitglieder/Interessierte für ein Vorgespräch erforderlich.




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Weitere interessante Infos und Hilfen Kontakt zur Selbsthilfegruppe Gruppenregeln

Mentale Gesundheit: eine globale Herausforderung

Die mentale Gesundheit ist im persönlichen Empfinden sehr individuell und vielfältig. Und die Menschen, die von Defiziten betroffen sind, und häufig in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt sind, kommen aus allen Alters- und Gesellschaftsschichten. 

Einsamkeit... die neue Volkskrankheit?

Was das Land NRW gegen die Einsamkeit tun will


In der Regierungserklärung von Hendrik Wüst stand das Thema "Bekämpfung der Einsamkeit" ganz oben auf der Agenda. Vorschläge wurden erarbeitet - aber passiert ist seitdem wenig. 

 

Einsamkeit - so schädlich wie 15 Zigaretten täglich

Maike Luhmann, Expertin in der Enquetekommission

Während vor Corona vor allem die Ältesten der Gesellschaft von Einsamkeit betroffen waren, hat das Phänomen nun die ganze Gesellschaft erreicht, sagt Professorin Maike Luhmann, die sich an der Ruhr-Universität Bochum mit dem Thema beschäftigt und als Expertin in der Enquetekommission des Landtags saß. Für jüngere Menschen sei fehlender Kontakt zu anderen Menschen besonders schlimm. Für die Betroffenen bedeutet es zum Beispiel ein größeres Risiko zu erkranken. Luhmann listet Depressionen, Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Schäden auf. Studien zeigten sogar, dass Demenz und ein früherer Tod das Resultat längerer Einsamkeit sein können.




Stabsstelle eingerichtet


 In seiner Regierungserklärung am 30. August hat Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) das Thema Einsamkeit ganz oben auf seine Agenda gesetzt. Dabei appellierte er an das Zusammengehörigkeitsgefühl: "Eine Wohlstandsgesellschaft, die Einsamkeit hinnimmt, beraubt sich ihres eigenen Vermögens." Eine Enquetekommission des Landtags hatte schon in der letzten Wahlperiode mehr als 60 Vorschläge gegen die Einsamkeit im Land erarbeitet.

Seit vergangener Woche nun hat die Düsseldorfer Staatskanzlei eine Stabsstelle für die Bekämpfung von Einsamkeit eingerichtet. Aber was genau ist ihre Aufgabe? Ein Interview dazu lehnte die Landesregierung ab. Schriftlich antwortet die Staatskanzlei, es habe in der vergangenen Woche dazu einen Gedankenaustausch zwischen dem Ministerpräsidenten, Sachverständigen und Abgeordneten gegeben, die der Enquetekommission Landtag angehört haben. Ziel sei es, die wissenschaftliche Datenbasis zum Thema Einsamkeit zu verbessern. 



Im Abschlussbericht der Enquetekommission heißt es, Einsamkeit könne genauso schädlich sein wie der Konsum von 15 Zigaretten am Tag, wie Alkoholmissbrauch oder Übergewicht. In Großbritannien hat man gesellschaftliche Folgekosten von 12.000 Pfund errechnet, die das Gesundheitssystem für eine einsame Person schultern müsse.


Von den Briten lernen



Einsamkeit kann schädlich sein wie Zigaretten oder Alkohol

Deshalb hat man im Vereinigten Königreich bereits 2018 eine Einsamkeitsministerin ernannt. Und laut Luhmann könne man von den Briten durchaus lernen. Dort gebe es beispielsweise inzwischen das sogenannte "social prescribing". Bedeutet: der Hausarzt kann nicht nur medizinische Maßnahmen verschreiben, sondern dem Patienten auch soziale Organisationen nennen, die beispielsweise ehrenamtliche Helfer suchen oder die Treffpunkte und Gespräche anbieten.

In den Niederlanden hat man die sogenannten "Plauderkassen" in Supermärkten etabliert, an denen nicht nur die Ware eingescannt wird, sondern wo es auch Zeit für ein kleines Pläuschchen mit der Kassiererin gibt. Denn viele Einsame haben oft tagelang keine Möglichkeit, mit jemandem zu sprechen.


 

Langenberger Zwar-Gruppe unterstützt Selbsthilfegruppe für mentale Gesundheit

In Deutschland sterben mehr Menschen durch Suizid wie durch Verkehrsunfälle, AIDS, illegale Drogen und Gewalttaten zusammen.

Aktuelle Infos zu Suizidzahlen finden Sie hier:
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